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Archiv für den Monat: November 2013

Nacht der Jungen Chöre

Großartige Darbietungen, stimmgewaltige Chöre und nicht enden wollender Gesang: Die „Nacht der Jungen Chöre“ in Johannesberg

 

Ein Gastchorkonzert der Extra-Klasse erlebten die sieben anwesenden Chöre mit etwa 170 Sängern und 100 Zuhörern am Samstag, dem 16. November in der Turnhalle Johannesberg. Gut zweieinhalb Stunden lauschten die begeisterten Zuhörer Melodien aus Pop, Rock, Musical, Schlager, Oper und traditioneller Chormusik.

Der gastgebende Chor „The Generations“ der Chorgemeinschaft Johannesberg begrüßte die Gastchöre und Zuschauer mit dem Lied „Willkommen“. Ina Roloff, 1. Vorsitzende und Moderatorin des Abends, freute sich in ihrem Begrüßungsgedicht über die vielen Zusagen der eingeladenen Chöre aus dem Bayerischen und Hessischen. A capella ertönte dann die Rockhymne „Westerland“ der deutschen Band „Die Ärzte“ in einem eigens geschriebenen Arrangement.

Voice of Pop“ aus dem odenwäldischen Stockheim beklagte zwar den zunehmenden Männermangel in ihren Reihen, wusste aber mit dem extrem eindringlichen „Only Time“ ebenso zu überzeugen wie mit „A hard day’s night“ von den Beatles sowie dem gewaltigen „It’s Raining Men“ und ihrer Forderung, es solle Männer für sie regnen.

LikeMusic“ aus Oberbessenbach unter der Leitung von Martin Hock präsentierten schwungvoll, gekonnt und sicher den neuen Deutschschlager „Drück die 1“, ein 60er Jahre Medley unter dem Motto „California Dreamin’“ sowie Rammsteins Rockhymne „Engel“.

Vor der Pause setzte der Jugendchor Dammbach, der im Altersschnitt eindeutig jüngste Chor eine beeindruckende Leistung aufs Parkett. Mit eigenen Arrangements von Chorleiter und Pianist Alexander Neff gaben die etwa 30 frischen Stimmen mit „I don’t wanna miss a thing“ aus dem Film „Armageddon“, Keanes „Sovereign Light Cafe“ oder Ellie Gouldings „My Blood“ vergangene und aktuelle Chartstürmer zum Besten. Das großartige Solo bei „Parla Piu Piano“ aus dem Film „Der Pate“ brachte stehende Ovationen und erzwang eine weitere Performance als Zugabe.

Nach der Pause gaben die fünf Damen und ein Herr von „Singfonia“ aus Obernburg Ausschnitte aus Andrew Lloyd Webbers Musical „Das Phantom der Oper“ zum Besten. Das Frauenensemble mit Männerunterstützung unter der Leitung von Martina Denk wusste es, die Melodien in Soli- und Ensembleparts stimmgewaltig und ausdrucksstark dem Publikum zu präsentieren.

Anschließend erklangen Vorboten ihres Konzertes im kommenden März aus dem Hessischen Nachbarland. Der Junge Chor des Volkschors 1860 e.V. Dörnigheim, dirigiert von Björn Hadem, sangen, stimmlich ausgewogen und sehr rein, „I got rhythm“ von George Gershwin, „I dreamed a dream“ von Claude M. Schönberg sowie ein Medley aus dem Musical „West Side Story“ von Leonard Bernstein – alles und viel mehr am 23. März beim großen Musical-Konzertabend in Dörnigheim nochmal zu hören.

MusicWave“aus Kleinwallstadt zielten mit modernen Chorfassungen auf die Aufmerksamkeit der Zuhörer. „Lenas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“, der Fendrich-Klassiker „Weus’d a Herz hast wie a Bergwerk“, „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ und Billy Joels „For the longest time“ fanden unter dem Dirigat von Claus Becker lautstarken Beifall.

Zuletzt, aber nicht als Letztes durfte der gastgebende Chor den offiziellen Programmreigen beschließen – und das alles auf Deutsch. „Tanze mit mir in den Morgen“, „Für dich soll’s rote Rosen regnen“ und „Heimweh“ ließen besonders, aber nicht ausschließlich, die Älteren im Publikum zum leisen und lauten Mitsummen bewegen. Roland Pfarr verstand es, seinem Chor sprachlich ausdrucksstark, harmonisch und dynamisch versiert nach zweieinhalb Stunden Konzertabend noch einmal alles abzuverlangen.

Doch auch nach dem offiziellen Konzertschluss fanden Musik und Gesang kein Ende. Bis nach Mitternacht ließ Pianist Alexander Neff seine Dammbacher Jugend und viele weitere Sängerinnen und Sänger der Gastchöre singen und tanzen – bei einem schier unerschöpflichem Repertoire. Ein toller Konzertabend, der wieder gezeigt hat: Singen im Chor macht Spaß, glücklich und hält jung!

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Zum Artikel im Main-Echo

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Internetauftritte unserer Gastchöre:

www.spessartwald.de

saengerkranzoberbessenbach.beepworld.de

www.volkschor-doernigheim.de

www.music-point.net

www.liederkranz-stockheim.de

Music Wave in Facebook:
https://www.facebook.com/home.php#!/musicwave.jungerchorkleinwallstadt?fref=ts

Kindermusical „Leben im All“

„Leben im All ein tolles Geknall“

Mit großer Begeisterung präsentierten die Kinder des Kinderchors und der Singzwerge der Chorgemeinschaft Johannesberg am Sonntag, dem 13. Oktober 2013 um 15:00 Uhr im voll besetzten Mehrgenerationenhaus Gerhard A. Meyers Musical „Leben im All“ und entzückten die etwa 250 Zuhörer mit einer großartigen Gesangs- und Darstellerleistung.Unter der Regie von Chorleiterin Susanne Reinschmidt erarbeiteten die zwei jüngsten Chorgruppen der Chorgemeinschaft innerhalb eines Jahres die kurzweilige und ohrwurmreiche Geschichte der Planeten.

Eigentlich ist den frechen kleinen Schnuppen aus der Schnuppenstruppe alles egal, nur vor dem bösen schwarzen Loch müssen sie sich in Acht nehmen. Im All lernen sie dann bald den unglaublich schnellen Komet XXL kennen, der den Schnuppen und allen anderen Planeten die traurige Nachricht bringt, dass Opa Galaxus, der älteste Stern der Galaxie am Erlöschen ist. Doch Opa Galaxus will nicht, dass sie traurig sind. So schenkt er jedem etwas Besonderes, der Sonne ein Eis, dem Saturn einen Ring und dem kleinsten der Planeten, dem winzigen Pluto, eine kostbare und einzigartige Kristallkugel. Aber das große schwarze Loch stiehlt ihm diese Kugel, so dass sich die Planeten einen Plan überlegen müssen, die Kugel zurückzubekommen. Während Venus ein Ablenkungsmanöver startet, sprintet Komet XXL heran und entreißt dem schwarzen Loch die Kristallkugel. Alle Sterne und Planeten sind glücklich, und das große schwarze Loch ist erst mal in die Flucht geschlagen. Auch wenn es irgendwann alle Sterne und Planeten verschlingen werden wird, so tanzen die Planeten in diesem Augenblick vor Freude und malen – als Zeichen für die Menschen auf der Erde – viele große und kleine Sternbilder ans Himmelszelt.

Chorleiterin Susanne Reinschmidt und ihre zwei Betreuerinnen schafften es in diesem Musical hervorragend, jedem Kind die passende Rolle zu vermitteln. Voll Freude und Begeisterung sangen, tanzten und schauspielerten die 27 Kinder vom Kindergartenalter bis zur 5. Klasse zur Begleitung der dreiköpfigen Band. Die bunte und schrille Dekoration und Gestaltung von Bühne und Zuschauerraum machte die Aufführung zu einem multivisuellen Erlebnis auf erstaunlich hohem Niveau. Die Zuhörer dankten des mit großem Beifall und mehrfachen Zugabenforderungen.

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