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Archiv für den Monat: Juli 2017

Sängerfahrt der Chorgemeinschaft nach Imst in Tirol

Der diesjährige Sängerausflug der Chorgemeinschaft Johannesberg führte vom 15. bis 18. Juli in das Piztal von Tirol. Sechzig Teilnehmer bestiegen in freudiger Erwartung auf alles Kommende den Bus. Das Reiseleitungsteam Irmgard Zirpel und Siegfried Schimpl, unterstützt von Antonia Schimpl und den „Pitztal-Kenner“ Willi Wenzel waren im Mai vor Ort und sie konnten in Zusammenarbeit mit dem Reiseunternehmen „KVG“ ein ausgewogenes Programm zusammenstellen. Das gewünschte Wetter stellte sich ein und so stand dem Unternehmen „Wir wollen zu Land ausfahren“ nichts mehr im Wege.

Traditionell war die Bordküche reichlich mit Speisen und Getränken bestückt um die Teilnehmer bei mehreren Pausen zu versorgen. Unser Quartier, das Hotel „Hirschen“ in Imst, erreichten wir gegen 17 Uhr und wurden von der Familie Staggl herzlich begrüßt. Nach dem vorzüglichen Abendmahl und nach guter Unterhaltung, begab man sich – der eine früher, der andere später – zur Ruhe.

Ausgeschlafen und beeindruckt vom reichhaltigen Frühstück, besuchten viele Fahrtteilnehmer den Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche von Imst. Danach steuerte unser Chauffeur Ernst das 42 km lange Pitztal an und beförderte uns nach Mandarfen. In 6er-Gondeln brachte uns die Rifflseebahn zur Bergstation auf 2.300 m Höhe. Hier bewunderten wir die imposante Bergwelt sowie die Blumen am Wegesrand. Einige umrundeten den Rifflsee, andere steuerten die Rifflseehütte an und wieder andere marschierten ins Tal. Der Wind blies heftig, jedoch an geschützten Stellen meinte es die Sonne gut mit den Bergwanderern am höchstgelegenen Bergsee von Österreich. Wieder im Tal angekommen genoss man Kaffee, Eis oder kühle Getränke, danach fanden sich alle im Hotel zum Abendessen ein. Der Musiker Albert verkörperte den „Trompeten Express“ und er verzückte uns alle mit seinen großartigen Vorträgen. Erst nach einigen gewährten Zugaben legten sich unsere Reiseteilnehmer zufrieden über den schönen Ausflugstag zur Ruhe.

Am Montag erwartete uns nach dem Frühstück „Andrea“, eine kundige Reisebegleiterin. Bei der Stadtführung erfuhren wir viel Geschichtliches über Land und Leute und bekamen Sehenswürdigkeiten von Imst und Umgebung erklärt. Dabei faszinierten uns die Auskünfte über das erste SOS Kinderdorf, welches im Jahre 1949 von Hermann Gmeiner in Imst gegründet wurde. Nach der interessanten Besichtigung der „Weberei Schatz“ in Karrösten fuhren wir zum Hotel zurück. „Hannes“, der Wirt vom „Hirschen“ lud uns in seinen „Stadl“ ein. Die Fußkranken fuhren mit dem Traktor zum Wiesengrund und die Wanderer wurden dorthin geführt. Von der Mittagssonne aufgeheizt, freute man sich auf gekühlte Getränke. Rasch wurde der prallgefüllte Wurstkessel geleert und es mundeten die verschiedenen Würste mit Brezeln. Unser Mitreisender Herbert Neff packte sein Akkordeon aus und er unterhielt die Reisegruppe mit schönen Melodien, die zum Mitsingen einluden. Gut gelaunt begab man sich teils zu Fuß und teils motorisiert auf den Weg zum Quartier. Hier angekommen besuchten einige Teilnehmer das Hallenbad mit Wohlfühl-Oase. Für 21 Teilnehmer war der Muskelkater schon vorprogrammiert, denn sie wagten den Abstieg durch die Rosengartenschlucht, beginnend in Hoch-Imst. Die Begeisterung, durch die schöne Klamm zu steigen, verdrängte jeden Schmerz. Nach dem erneut guten Abendessen wurde mit Spannung die angekündigte und schon zur Tradition gewordene Überraschung beim Bunten Abend erwartet.

Die „Kreszenz“ vom „Lehnerjoch“, (Irmgard Zirpel) träumte im Nachthemd laut von den Figuren aus der Urlaubsregion Tirol. Gut vorbereitet und schön kostümiert stellten sich vor: „Benni Reich der Pistenschreck“ (Willi Wenzel); „DJ-Ötzi“ (Siegfried Schimpl); die neu kreierte „Brunnenkönigin“ (Toni Steinbacher); „Ein Hochzeitspaar“ (Bräutigam – Helga Scherer, Braut – Norbert Kampfmann); „Eine venezianische Schönheit aus dem Imster-Fastnachtmuseum“ (Marianne Kohl); „Luis Trenker“ (Andreas Gergel); „Ötzi aus dem Eis“ (Friedel Wüst); „Andreas Hofer“ der Tiroler Freiheitskämpfer (Ernst Harnischfeger); Musikalisch untermalte Herbert Neff mit seinem Akkordeon die Szenerie. Die Gaudi und der Beifall für die Akteure waren riesengroß. Danach spielte Herbert zur Unterhaltung auf. Nach und nach leerte sich der Saal und in manchen Zimmern wurde noch gefeiert.

Dem letzten gemeinsamen Frühstück folgte die Kofferverladung und die Verabschiedung von der generösen Familie Hannes Staggl. Die beidseitige Zufriedenheit kam zum Ausdruck und die Reisegruppe bedankte sich mit dem Frankenlied bei dem Personal. Frohgelaunt bestiegen alle den Bus und die Fahrt ging über den Fernpass in Richtung Heimat. Die Bordküche wurde in Nördlingen nochmals geplündert und danach das idyllische Städtchen besucht. Auf der „Romantischen Straße“ fuhren wir zur Schlusseinkehr nach „Oberickelsheim“ im Ochsenfurter Gau. Im Landgasthof „Rappen“ wurden wir nochmals bestens und zügig bewirtet.

Bei der letzten Etappe ließ man die Tage nochmals Revue passieren. Man bedankte sich bei allen Spendern, bei allen Akteuren, beim Chauffeur Ernst und zuletzt auch beim Reiseleitungsteam für die hervorragende Planung und Durchführung. Besonders hervorgehoben wurde die Disziplin der 60 Fahrtteilnehmer. Einhellig wünschten sich die Mitreisenden, dass Irmgard und Siggi auch ihre 30. Reise zusammen mit Ernst im nächsten Jahr organisieren. Diese soll in den Norden führen und fünf Tage dauern, ergab die Abstimmung.

Bei so viel Vertrauensvorschuss bleibt nur zu hoffen, dass alle gesund bleiben meint

Siegfried Schimpl, für die Chorgemeinschaft Johannesberg

Bilder: Privat