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Archiv des Autors: Timo Koch

„Oustem“ ist eine Reise wert!

Traditioneller Damenausflug der Chorgemeinschaft

Nach den großen Hitzetagen der letzten Woche waren es angenehme 26 Grad, als wir mit dem Omnibus am 27. Juli nach Großostheim fuhren. Bei leichtem Nieselregen wurden wir am Marktplatz angekommen vom bestellten Ortsführer „Herrn Hartmut Hasenkopf“ erwartet. Wir besuchten die Kirche und sahen uns das Nöthig-Gutshaus an, wobei Herr Hasenkopf Geschichtliches interessant zu erklären wusste. Danach zogen wir durch den Ort, wo viel Wissenswertes unter anderem auch über die „Stadtmauer“ zu erfahren war. Weiter wanderten wir in Richtung Weinberge mit einem Zwischenstopp an der Kapelle. Auf einem Rastplatz in der Weinlage „Harstall“ wurden wir bei Sonnenschein mit köstlicher Erfrischung – Wein und Wasser – überrascht, wobei wir natürlich unser bekanntes Weinlied erklingen ließen. Frohbeschwingt walzten wir singend nach Großostheim zurück. Dort angekommen wurden wir im „Weinhaus Becker“ zur Abschlusseinkehr bereits erwartet. Berauscht von zahlreichen schönen Eindrücken traten die 27 Teilnehmerinnen die Heimreise an. Mit der Feststellung, dies war wieder einmal ein vergnüglicher Halbtagesausflug der Chorgemeinschaft, erreichten wir gegen 20 Uhr unser Johannesberg.

Für die Chorgemeinschaft Johannesberg

Irmgard Zirpel

Frohgemut in die Sommerpause

Senioren singen für Senioren

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“! An dieses geflügelte Wort erinnerten sich die Sängerinnen und Sänger vom Gemischten Chor der Chorgemeinschaft Johannesberg bei den Vorbereitungen für die vereinbarte Darbietung am 31. Juli 2019 im „Bernhard Junker Haus“ der Arbeiterwohlfahrt. Vor Jahren setzten sich die ebenfalls in die Jahre gekommenen Aktiven das Ziel, betagte und kranke Heimbewohner zu besuchen und mit Gesängen ein wenig Freude zu bereiten. In diesem Sinne bestiegen wir frohgemut den Bus, der uns Johannesberger nach Aschaffenburg fuhr.

Im Seniorenheim angekommen konnten wir uns einsingen. Währenddessen besetzten in freudiger Erwartung auf das Kommende die Bewohner und auch einige Gäste den Speisesaal. Schon nach dem ersten Liedvortrag und der kurzen Vorstellung unseres Chores durch Siegfried Schimpl spürten wir die freudige Begeisterung der Zuhörer. Sehr schnell verflog unsere Beklommenheit, die trotz unserer Absicht Freude zu vermitteln doch immer wieder aufkommt. Chorleiterin Frau Susanne Reinschmidt stellte in ihrer charmanten Art unsere Chorstücke vor und lud zum Mitsingen bei bekannten Volksweisen ein.

Zu Gehör brachten wir: „Hinaus in die Welt“ (M. Bühler), „Wie lieblich schallt“ (Stefan Bothur), „Wach auf, meins Herzens Schöne“ (Melodie: J. F. Reichard), „Ein Lied für alle Menschen“ (M. Bühler), „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ (R. Unger). Zum Mitsingen ertönten die Lieder: „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ (M.Roth), „O du lieber Augustin“ (J. Wisgalla), „Heißa Kathreinerle“ (S. Bothur).

Herzlicher Beifall und freudige Gesichter waren für uns reichliche Belohnung nach den Darbietungen. Heimleiterin Frau Edel bedankte sich herzlich und lud zu einem Umtrunk mit alkoholfreien Getränken ein. Ihre Bitte, das Bernhard Junker Haus wieder einmal für einen derartigen Auftritt einzuplanen, wird wieder Motivation für unser Tun nach der Sommerpause sein. Frohen Herzens fuhren wir Sängerinnen und Sänger mit unseren Begleitern im Bus nach Schmerlenbach. In der „Klosterschänke“ angekommen beschlossen wir feucht-fröhlich unser Wirken vom ersten Halbjahr. Während der Sommerpause tanken wir wieder Kraft für die Chorarbeit in der zweiten Jahreshälfte.

Für die Chorgemeinschaft

Siegfried Schimpl

Musikalischer Frühjahrsputz

Am Samstag, den 18. Mai 2019 lud die Chorgemeinschaft Johannesberg 1900 e.V. bei strahlendem Sonnenschein zur Chorserenade auf den Schulhof der Mühlberg- Grundschule ein. Vor thematisch stimmiger Kulisse begrüßte die erste Vorsitzende Dr. Regina Roloff in stilechtem Putzoutfit die zahlreichen Gäste mit Akkordeon und selbstgedichtetem Begrüßungssong zum „Musikalischen Frühjahrsputz“ und bewies damit einmal mehr ihr außerordentliches Showtalent. Alle fünf Chorgruppen des Gesangsvereins sowie drei Gastchöre aus der Umgebung verwöhnten die Zuhörer in den folgenden Stunden mit mal witziger, mal aktueller und auch sehr anspruchsvoller Chorliteratur.

Den Anfang machten die jüngsten Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft. Unter fachkundiger Leitung von Frau Reinschmidt präsentierten die Singzwerge zusammen mit dem Kinderchor gleich vier Stücke zum Thema Frühling, unter anderem „Frühjahrsputz“ (Ute Rink) und „Heute kam ein Sommerbote“ (H.J. Bareiss). Doch auch unsere erfahrensten Sänger und Sängerinnen ließen es sich nicht nehmen, sich auf der heimatlichen Bühne vor dem Publikum zu zeigen. Mit den Beiträgen „Hinaus in die Welt“ (M. Bühler), „Der Frühling ist da“ (C. Siegler) und „Ein Lied für alle Menschen“ (M. Bühler) machte der Gemischte Chor deutlich, dass die Johannesberger Senioren noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Unter der Leitung von Roland Pfarr zeigten als nächstes die Gastgeber des Abends, der aktive Chor „The Generations“ ihr Können. Einige humorvolle Lieder, wie zum Beispiel „Kuckuck, Kuckuck, ruft´s aus dem Wald“ (Satz P. Schindler) oder „Wenn der holde Frühling lenzt“ (F. Kemper und M. Schlenker) brachten das Publikum zum Schmunzeln und mitwippen. Dank der ausdrucksstarken Solistin Julia Pfarr gelang es dem kleinen Chor mit „Gabriellas Lied“ (P. Bäckmann, F. Schreiner und S. Nielson) aus dem Film „Wie im Himmel“ eine fast andächtige Stimmung im Publikum zu erzeugen.

Dies schuf die perfekte Vorlage für ein weiteres stimmungsvolles Lied: „La nuit“ (J. P. Rameau) wurde gemeinsam von den Generations und dem Wasserloser „Mein Chor“ vorgetragen. Dieser noch junge Chor – ebenfalls unter der Leitung von Roland Pfarr – sang im Anschluss die bekannten Weisen „Strangers in the Night“ (E. Snyder), „Über den Wolken“ (R. Mey) und „Unsere kleine Nachtmusik“ (Arrangement L. Maierhofer) und bewies dabei besonders viel Professionalität und Durchhaltevermögen. Auch vom kurz vor der Pause aufziehenden Gewitter ließen sich die rund 40 Sänger und Sängerinnen nicht beirren, was mit viel Applaus gewürdigt wurde. Wer den Chor noch einmal gerne im Trockenen bewundern möchte, der sei herzlich eingeladen zum Jubiläumskonzert in die Hahnenkammhalle am 16. November 2019.

Der schließlich einsetzende Platzregen zwang die versammelten Gäste dann aber doch in die angrenzende Schulturnhalle. Dass Musik verbindet, zeigte sich bald darauf in der Zusammenarbeit aller Anwesenden: In Windeseile wurden Stühle aufgestellt und ein trockenes E-Piano organisiert, so dass es nach der regulären Pause mit den Gesangsdarbietungen weiter gehen konnte. Der Jugendchor Johannesberg unter der Leitung von Timo Koch wirkte mit Stücken wie „Castle Of Glass“ (Linkin Park) oder „Save Tonight“ (Eagle- Eye Cherry) auch in kleiner Besetzung mitreißend und heimste viel Applaus ein. Die erfahrene Chorleiterin Elisabeth Neyses und ihr Chor „Vox Dulcis“ aus Rappach animierten das Publikum im Anschluss mit vier a cappella vorgetragenen Stücken, unter anderem „Angels“ (Robbie Williams) oder „Flash Dance… What A Feeling“, zum Mitklatschen und belegten damit ihre hohe Gesangsqualität. Den krönenden Abschluss bildete der Popchor aus Goldbach mit seinem Dirigenten Martin Dahlheimer. Mit bekannten Filmhits wie „My Heart Will Go On“ aus Titanic oder „Do You Love Me“ aus dem Klassiker Dirty Dancing und gelungenen Choreographien gelang es wirkungsvoll Werbung für das kommende Konzert der Goldbacher zu machen.

So wunderbar eingestimmt verwunderte es nicht, dass sich die Zuhörer trotz tratschenden Regens die Feierlaune nicht verderben ließen. Bei Erdbeerbowle und Maigrillern klang der Abend in der Schulturnhalle „feuchtfröhlich“ und beschwingt aus und machte Lust auf viele weitere Konzerte auf dem Johannesberg.

Für die Chorgemeinschaft

Sabine Schöner

Bilder: Chorgemeinschaft Johannesberg

Buntes Treiben beim Kinderfasching

Tolle Kostüme gab es in diesem Jahr wieder bei der Faschingsfeier der Chorgemeinschaft zu sehen. Kinder und Jugendliche hatten sich aufwendig verkleidet und kamen zahlreich. Lilo hatte die Moderation übernommen und sich eine Vielzahl von Spielen ausgedacht, bei denen ausnahmslos alle begeistert mitmachten. Es wurde getanzt und gelacht, Bonbons wurden ausgeworfen, sogar eine Polonaise zog durchs Mehrgenerationenhaus. Mit Würstchen, Käsebrötchen und Rohkost konnte man sich zwischendurch stärken und sich dann wieder ins Getümmel werfen. In diesem Jahr wurde wieder der Schimpl-Award für das beste Kostüm verliehen, hier durfte Emely für ihr originelles Bibi Blocksberg-Kostüm den Preis mitnehmen, aber auch Luise bekam für ihr zweitplatziertes Rehkostüm ein kleines Kuscheltier. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, zu der auch die Helferinnen Barbara, Jeanette und die Chorleiter Susanne und Timo ihren Teil beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt den Helfern sowie Lilo für ihre tolle Animation!

Text und Fotos: Stephi Reuter

Chorgemeinschaft Helau

Närrische Chorstunde des Gemischten Chores der Chorgemeinschaft Johannesberg am 27. Februar 2019 im MGH-Café

Liebgewonnene Gewohnheiten muss man manchmal im Leben aufgeben… Aber wenn sich dann doch immer wieder eine Alternative findet, darf man auch dankbar sein. So fanden wir zum Abhalten unserer traditionsreichen närrischen Chorstunde denn auch tatsächlich eine Ausweichmöglichkeit: im „MGH-Café“ vom Mehrgenerationenhaus.

Der Chor wurde von Frau Reinschmidt mit heiteren Liedern eingestimmt, danach wechselten ein paar besonders närrische Chormitglieder ihre Kleidung für lustige Vorträge und zwischendurch gab es Kaffee und Kräppel.

In begeisterter Runde ging die etwas verlängerte Faschingsprobe zu Ende und jeder Anwesende freute sich, wiedermal herzhaft gelacht zu haben.

Dieses Lachen und diese Freude sind zugleich Ansporn für weiteres ernsthaftes Bemühen im Jahresablauf und fördern zudem den Zusammenhalt in allen Lebenslagen.

Bis auf Weiteres ein fröhliches „Chorgemeinschaft Helau“

Siegfried Schimpl

Bild: Chorgemeinschaft

Winterwanderung

Für Samstag, den 5. Januar 2019 um 14.00 Uhr hatte die Chorgemeinschaft Johannesberg 1900 e.V. wieder zu ihrer traditionellen Winterwanderung geladen. Es trafen sich fast 40 Teilnehmer von Jung bis Alt, die dem schmuddeligen Wetter trotzten. Die gut zweistündige Wanderung von Johannesberg nach Kleinostheim wurde an der Steinbacher Straße durch eine kurze Rast unterbrochen. Susanne und Roland Albert hatten hierfür bereits einen kleinen Stand errichtet und wir konnten uns mit Glühwein und selbstgebackenen Plätzchen stärken. Für die Kinder gab es regional gepressten Apfelsaft. Hungrig trafen wir gegen 16.30 Uhr in der Gaststätte „Zum Steinbachtal“ in Kleinostheim ein. Weitere Mitglieder waren auch direkt ins gut besuchte Lokal gekommen. Bei leckerem Essen und netten Gesprächen wurden wir um 19.00 Uhr von einem Busunternehmen abgeholt, das uns sicher wieder nach Johannesberg zurückbrachte. Ich möchte mich bei den Teilnehmern bedanken und wünsche Euch allen ein glückliches, gesundes neues Jahr 2019.

Euer Wanderführer

Stephan Dietz

Bilder: Siegfried Schimpl

Ehrungen 2018

Im Rahmen der Adventfeier vom 16. Dezember 2018 durfte die Chorgemeinschaft wieder vielen verdienten Mitgliedern ihren besonderen Dank abstatten. Mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent in flüssiger Form wurden geehrt:

Für 70 Jahre: Ernst Alig (Ehrenmitglied), Josef Eisert (Aktives Ehrenmitglied), Reinhold Eizenhöfer (Ehrenmitglied), Emil Rosenberger (Ehrenmitglied)

Für 65 Jahre: Norbert Bergmann (Ehrenmitglied)

Für 60 Jahre: Leo Bayer (Ehrenmitglied), Heinz Hofmann (Ehrenmitglied), Norbert Thoma (Ehrenmitglied)

Für 50 Jahre zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Ursula Sauer, Johannes Hahn, Günther Hein, Alois Pfeifer

Für 40 Jahre: Petra Geis, Martina Richmond, Kornelia Schiener (Aktives Mitglied)

Für 10 Jahre aktiv (Jugend): Nils Baier, Jonathan Jakob, Amelie Kraus, Leon Meyer, Michelle Meyer, Lilo Roloff

Wir gratulieren herzlich und danken allen Jubilaren für die Verbundenheit, die Treue, die Hilfsbereitschaft und die Unterstützung unserer Chorgemeinschaft!

Bilder: Stephanie Reuter

Melodien von Herz zu Herz

Mit Liedern zum Advent erfreute am 5. Dezember der Gemischte Chor der Chorgemeinschaft Johannesberg kranke und betagte Menschen im Seniorenheim „Kursana“ in Mömbris.

„Der Hymnus ist das Lied der Engel. Die Psalmen fordern immer wieder zum Lobpreis auf. – Aber auch der Mensch darf dieses Lied nicht verlieren!“

An diese Botschaft erinnerten sich die Sängerinnen und Sänger vom Gemischten Chor und beschlossen, unserem Mitglied Reinhold Eizenhöfer und weiteren Bewohnern vom Seniorenheim in Mömbris mit Adventsweisen eine Freude zu bereiten.

Nachdem alle Zuhörer ihre Plätze eingenommen hatten, kündigte Chorleiterin Frau Susanne Reinschmidt gefühlvoll unsere Chorvorträge „Lasst uns stille sein“; „Zeiten der Ruhe“; „Advent ist ein Leuchten“; „Neigt sich‘s Jahr adventlich“; (alle von Lorenz Maierhofer) „Weihnachten“ (Theodor Storm); „Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit“ (Karl-Heinz Jäger) an.

Zwischen den Vorträgen wurden die Bewohner und ihre Gäste herzlich gebeten, die bekannten Volksweisen „Wir sagen euch an den lieben Advent“; „Im Advent ist ein Licht erwacht“; „Tochter Zion“ und „Lasst uns froh und munter sein“ mit uns zu singen.

Mit einem Gedichtvortrag bereicherte Irmgard Zirpel den Reigen der Vorträge.

Hierbei „öffnete sich der Raum der Stille und es spiegelte sich der Gnaden Fülle.“ Die Gesichter vieler Zuhörer strahlten vor Freude und man sah auch kleine Tränen kullern. Unsere anfängliche Befangenheit wandelte sich schnell in ein dankbares Glücksgefühl, diesen Auftritt eingeplant zu haben.

Das freundliche Pflegepersonal war auf unseren Besuch vorbereitet und bewirtete uns zum Zeichen der Dankbarkeit mit Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. In dieser Runde konnten wir uns mit Bewohnern des Hauses unterhalten und auch den Wunsch, noch das Weihnachtslied „O du fröhliche“ zu singen, erfüllen. Nach dem Besuch vom Nikolaus traten wir nach zwei Stunden Aufenthalt im Haus Kursana beschwingt und in adventlicher Stimmung die Heimreise an und waren einhellig der Meinung, auch künftig vielen Menschen in Heimen wieder so eine Freude bereiten zu wollen. Hierfür möge uns, beeindruckt vom Erlebten, noch recht lange beste Gesundheit beschieden sein.

Siegfried Schimpl

Bild Chorgemeinschaft Johannesberg

Adventliche Klänge in der Johannesberger Pfarrkirche

Am 13. Dezember besuchten wir, die Sängerinnen und Sänger vom Gemischten Chor der Chorgemeinschaft Johannesberg, den Seniorengottesdienst in der Johannesberger Pfarrkirche „St. Johannes Enthauptung“ und bereicherten diesen mit den von Chorleiterin Frau Susanne Reinschmidt ausgewählten Adventsliedern „Lasst uns stille sein“; „Advent ist ein Leuchten“ (beide Lorenz Maierhofer); „Freude große Freude“ (Margret Birkenfeld).

Aus Dankbarkeit wurden wir anschließend zur adventlichen Seniorenfeier in den Saal vom Mehrgenerationenhaus eingeladen. Gerne feierten wir mit den Johannesberger Senioren und freuten uns über die Darbietungen bei Kaffee und Kuchen in adventlicher Stimmung.

Siegfried Schimpl

Fünftagesfahrt nach Ostfriesland

„Moin“ – Sängerfahrtteilnehmer erleben ostfriesische Kultur vom 12. bis 16. Juli 2018

Beizeiten aufstehen mussten 58 Teilnehmer für den Ausflug der Chorgemeinschaft Johannesberg nach Ostfriesland, denn ein ansprechendes und bei der sommerlichen Hitze auch anstrengendes Reiseprogramm erforderte Durchhaltevermögen. Wie immer war die Bordküche im Bus reich bestückt mit Speisen und Getränken (Dank allen Spendern) und bei der ersten Frühstückspause verflog recht schnell die Müdigkeit. Unser Fahrer Ernst von der Busgesellschaft KVG brachte uns hiernach in die Lüneburger Heide zu einer gemütlichen und erholsamen Kutschfahrt. Nach einer erneuten Stärkung aus der Bordküche steuerten wir frohgemut mit Liedern auf den Lippen unser Quartier an, das „Sporthotel Middelpunkt in Aurich“. Hier genossen wir nach der Zimmerverteilung die kredenzten Grillspeisen. Anschließend testeten wir – der eine früher, der andere später – die Betten des Hotels.

Am nächsten Tag verbreitete ein delikates Frühstück gute Laune und in Vorfreude auf die Ostfriesen-Rundfahrt unter kundiger Führung bestiegen wir den Bus. Sehr interessant waren die Ausführungen unseres Lotsen über Land und Leute. In einer Tee- und Spirituosen-Fabrik wurde uns die Teekultur der Ostfriesen nähergebracht und wir konnten auch den Moorgeist tanken. Eingebettet in weites grünes Marschland auf der einen und umrahmt vom Blau des Meeres auf der anderen Seite liegt die Bierstadt Jever. Die Stadtführung war sehr interessant. Hinter dem Nordseedeich spürten wir das maritime Reizklima in den idyllischen Hafenstädtchen „Carolinensiel mit Hafenmuseum“ und „Neuharlingersiel mit Fährhafen“. Die Fischhappen vom „Janssen’s Fischmarkt“ schmeckten vorzüglich. Mit vielen guten Eindrücken von der Tagestour genossen wir das Abendbuffet und die noch nicht müden Ausflügler unter uns ließen den Abend beim Tanz in der Kellerbar ausklingen.

Langeoog wartete am dritten Reisetag auf uns. 45 Minuten dauerte die Überfahrt mit der Fähre vom „Hafen Bensersiel“ zur Insel. Dort wartete die farbenfrohe Inselbahn auf uns und brachte uns ins Nordseeheilbad Langeoog. Hier konnte jeder nach Gusto den Ort sowie die Insel erkunden. Die zwischen Watt und Meer eingebettete 20 km lange Insel ist immerzu den Naturgewalten ausgesetzt. Diese formten die Dünenlandschaft und sorgen für leichte Brisen oder auch Sturmwind. Wir durften ersteres bei herrlichem Sonnenschein genießen. Beeindruckt vom überaus regen Tourismus kehrten wir am Spätnachmittag ins Hotel zurück und erfreuten uns am gemeinsamen Singen mit „Herbert und seinen Akkordeonklängen“.

Am vierten Tag unserer Reise fuhren wir zu den „Bremer Stadtmusikanten“. In Bremen stieg eine Stadtführerin zu uns in den Bus, die uns die Geschichte der Stadt erläuterte und markante Bauten und Sehenswürdigkeiten bestaunen ließ. Noch interessanter war die Fußführung durch die historische Altstadt. Wir flanierten über die „Schlachte“ und besuchten das „Schnoorviertel“. Unsere Kameras waren ständig im Einsatz ob der zahlreichen Motive.Zurück im Hotel bahnte sich nach dem Abendmahl ein selbst kreiertes Spektakel besonderer Art an. Als „Wattwürmer“ stellten sich „Jule“ (Irmgard Zirpel) und „Trine“ (Marianne Kohl) dem Publikum vor um in Versform illustre Typen aus dem Norden unseres Landes zu präsentieren. Teils lustig teils sehr schön kostümiert erschienen: „Fritz der Anglerkönig“ (Toni Steinbacher); „Frieda die Teemamsell“ (Joachim Fleckenstein); „Moorgeist der Schlürfer“ (Robert Pfeifer); „Störtebeker der Beherrscher der Nordmeere“ (Andreas Gergel); „Jean Baptiste der Pirat“ (Willi Wenzel); „Sahra die Miss Nordsee“ (Norbert Kampfmann); „Der Shantychor“ (Josef Eisert, Friedel Wüst, Gerhard Gerlach, Siegfried Schimpl) und „Erika die Heidekönigin“ (Ernst Harnischfeger). Die Zuhörer bekamen auch eine Rolle zugedacht: sie wurden animiert die „Bremer Stadtmusikanten zu imitieren, was mit großem Gelächter angenommen wurde. Erheitert begab man sich in die Betten.

Kaum das Frühstück verdaut wurden die Koffer verstaut. Dem Hotelpersonal ein Liedchen gesungen und kundgetan – Ostfriesland – die Tage waren gelungen! Die Rückreise führte über die Autobahn von Leer entlang der holländischen Grenze über Köln nach Limburg. Hier kehrten wir in der Gaststätte „Obermühle“ zur Schlussrast ein. Bei der letzten Etappe ließen wir die Eindrücke nochmals Revue passieren, Dankesworte wurden ausgetauscht und gute Wünsche für die Zukunft ausgesprochen. Dem Reiseleitungsteam um Irmgard Zirpel und Siegfried Schimpl mit allen Helfern wurde mit herzlichem Applaus für alle Vorbereitungsmühen gedankt. Wie geplant erreichte man gegen 21 Uhr Johannesberg und alle gingen wohlbehalten und glückselig nach Hause.

Siegfried Schimpl

Bild: Chorgemeinschaft Johannesberg.