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Archiv des Autors: Timo Koch

„Ritter, Fürst und Wellekipper“ – Damenwanderung

Zu einer kurzen Wanderung unter dem Motto „Ritter, Fürst und Wellekipper“ hatte sich das Ehepaar Roland und Susanne Albert bereit erklärt, den Damen der Chorgemeinschaft das historische Haibach etwas näherzubringen. Nach einer halben Stunde Verspätung trafen wir in Haibach am Rathaus ein, wo uns unser Reiseführer Roland Albert empfing, zünftig wie eben Ritter so daherkommen. Seine Gattin kann leider nicht dabei sein, sie muss im Wald Holz machen, erklärte uns Ritter Albert. Als erstes führte er uns zur Ketzelburg, hier werden archäologische Grabungen durchgeführt und wir hörten uns an, was die Grabungen schon alles zu Tage gebracht haben. Es dürfte die Burg des „Ritters von Heydebach“ gewesen sein, bekamen wir erklärt. Vom Wald kam ein Mütterchen gebückt zur Ketzelburg, mit einem Bündel Reisig, es war Susanne Albert, die als Wellekipper unterwegs war. Sie trug uns vor, wie beschwerlich das Leben der einfachen Leute früher so war. Dann ging es auf dem Kulturweg weiter zu den „Drei Kreuzen“ sie erinnern ebenso wie das „Hohe Kreuz“ oberhalb des Parkplatzes am Friedhof an die Legende des „Ritters von Heydebach“. Die nächste und letzte Station war die Kurfürstliche Brunnenstube von 1525, die Kardinal Albrecht von Brandenburg errichtete, um die Wasserversorgung des Schlosses Johannisburg in Aschaffenburg zu gewährleisten. Hier durften wir auch das damals „kostbare“ Nass probieren. Von hier kann man bis an das Ende der Wasserleitung im Schloss Johannisburg sehen. Unsere nächste Station war dann die Gaststätte „Wendelberg“ wo wir schon erwartet wurden und uns dann stärkten, bevor wir dann wieder mit den öffentlichen Bussen unsere Heimreise antraten. Ein ganz großes Lob an das Ehepaar Susanne und Roland Albert, die sich sehr viel Mühe gemacht hatten und uns sehr kurzweilig durch die Haibacher Geschichte führten. Alle Damen, die dabei waren, waren voll des Lobes über die sehr informative und interessante Begehung.

Helga Scherer

Auf den Spuren Napoleons

So wurde die diesjährige Sängerfahrt der Chorgemeinschaft Johannesberg in das Egerland angekündigt. Das von der Reiseleitung, Irmgard Zirpel und Siegfried Schimpl mit Helfern, ausgearbeitete Programm versprach viel Sehenswertes, reichlich geschichtliche Aufklärung und fröhliche Abende in geselligen Runden.
Voller Erwartung traten die Teilnehmer die Viertagereise am Freitag, dem 18. Juli an. Nach der obligatorischen Vesperpause mit üppigem Speise- und Getränkeangebot aus dem Picknickkorb, steuerte unser Chauffeur „Ernst“ die Stadt Amberg an der Vils an. Aufmerksam lauschten wir seinem, von fundiertem Wissen geprägten geschichtlichen Erläuterungen. Der Amberger Stadtkern wurde besichtigt bevor man das Ziel, „Schlosshotel Ernestgrün“ in der grenznahen Gemeinde Neualbenreuth ansteuerte.
Der Willkommenstrunk brachte etwas Abkühlung am heißen Sommertag und nach dem Abendessen animierte der böhmische Musikant zum Mitsingen und Schunkeln in fröhlicher Runde und weckte Begeisterung bei allen Zuhörern.
Nach dem Frühstück am Samstag, starteten wir unter sachkundiger Führung zur „Egerland-Rundfahrt“. Die Orte Eger (Cheb), Franzensbad und die Wallfahrtsstätten Maria Kulm (Chlum) und Altkinsberg (Maria Loreto) konnten wir besichtigen und die Erläuterungen dazu entgegen nehmen. Interessant waren auch die Erklärungen, die das Leben der Menschen in der tschechischen Region beschrieben. Beim Abendessen im Hotel wurde uns die Problematik des grenzübergreifenden Zusammenlebens im Böhmerwald von einst und jetzt aufgezeigt.
Der Sonntag begann etwas ruhiger. Die Kirchgänger fuhren zum Gottesdienst in der „Kleinen Kappel“ und eine Wandergruppe marschierte zum „Grenzlandturm“. Mit dem Bus wurden gegen 11 Uhr wieder alle eingefangen und wir trafen uns zur Vesperpause auf der Terrasse des Schlossrestaurants.
Die „Kaiserwaldrundfahrt“ starteten wir um 13.30 Uhr. Die wunderschöne Stadt und Burg Elbogen (Loket) ist auf Fels gebaut und vom Fluss Eger im Tal umspült. Wegen seines Stadtbildes wurde Loket auch oft als „Böhmisches Rothenburg“ gerühmt. Der Aufenthalt ermöglichte eine Abkühlung je nach Gusto. Es mundete ein Mineralwasser, ein frisch gezapftes Bier oder aber auch eine Portion Eis.
Die Orte Petschau (Becov nad Teplou), mit Burg und Schloss, Glatzen (Kladská) mit im Alpenstil erbauten Jagdhütten im Naturreservat Glatzener Moor und Marienbad (Mariánské Lázné) besichtigten wir aus Zeitmangel nur vom Bus aus. Einen kurzen Aufenthalt gab es am „Schloss Metternich“ in Königswart (Lázné Kynzvart) bevor wir unser Hotel ansteuerten. Auf dieser Tour konnten mitgereiste Heimatvertriebene ihre ehemaligen Wohnhäuser besichtigen und uns alle berührten die vorgetragenen Geschichten von der Vertreibung.
Nach dem Abendmahl versammelten sich alle Reiseteilnehmer auf der Terrasse des Hotels. Hier wurden im lustigen Zwiegespräch Gestalten und Figuren der Geschichte vom Böhmerwald vorgestellt. Schön kostümiert traten auf: Napoleon; Mätresse Josefine; Fürst Metternich; Kammerzofe; Scharfrichter; Schlossgeist; Waldsass‘ner Nonnen und eine Bordsteinschwalbe. In Anbetracht der großen Hitze zollten die Zuhörer und Zuschauer den Vortragenden und den Darstellern großen Respekt in Form von herzlichem Applaus. Frohgelaunt begaben wir uns, der eine früher, der andere später in die etwas abgekühlten Zimmer.
Nach dem Frühstück und nach der Verladung der Koffer bedankten wir uns am Montagmorgen mit Liedern beim Personal für die herzliche Betreuung und für die hervorragende Verköstigung während unseres Aufenthalts im Hotel. Mit einem Glas Sekt und guten Wünschen verabschiedeten uns die Gastgeber auf die Heimreise.
Auf dieser besuchten wir die “Basilika“ in Waldsassen, leerten den Picknickkorb auf dem Rastplatz Fichtelgebirgshof und fuhren weiter nach Ebrach im Steigerwald um die „Klosterkirche“ zu besichtigen. Die Abschlussrast fand im „Brunnenhof von Weibersbrunn“ statt und gegen 19 Uhr erreichten wir alle wohlbehalten Johannesberg.
Besonders hervorzuheben ist die Fahrkunst von Chauffeur Ernst der zudem sein reiches Wissen über Land und Leute preisgab und mit seiner unnachahmlichen Art die Reisegäste während der Fahrt erheiterte. Die Spendenfreundlichkeit einiger Teilnehmer wurde ebenso lobend erwähnt wie die Disziplin zur Einhaltung von Abfahrtzeiten. Mit herzlichem Dank an das Reiseleitungsteam war die Frage nach dem „Wohin im nächsten Jahr“ verbunden. Die Aussage einer Teilnehmerin „egal wohin, ich bin dabei“ brachte die Anerkennung und die Freude über den gelungenen Ausflug der Chorgemeinschaft von Johannesberg zum Ausdruck.

Siegfried Schimpl

Mit „Sozialem Singen“ in die Sommerpause

Zur letzten Chorprobe vor der Sommerpause traf sich der Gemischte Chor von der Chorgemeinschaft Johannesberg am 23. Juli im Senioren-Wohnheim „Haus Kursana“ in Mömbris. Nach kurzem Einsingen im schattigen Heimgarten erwartete uns ein Großteil der Bewohner mit ihren Pflegekräften im großen Speisesaal. Nach der Darbietung von drei Chorsätzen wurde die Hörerschaft zum Mitsingen eingeladen. Bekannte Lieder wie: „Lustig ist das Zigeunerleben“, „Beim Kronenwirt da ist heut Jubel und Tanz“ oder „Hab mein Wagen vollgeladen“, von Chorleiterin Susanne Reinschmidt auf dem Akkordeon begleitet, sangen die Zuhörer voller Inbrunst mit. Wir, die Sängerinnen und Sänger vom Chor spürten deutlich die Freude der pflegebedürftigen Menschen vom Heim und wussten sogleich, dieser Gedanke muss irgendwann wieder aufgegriffen werden. Mit glänzenden Augen bedankten sich die Heimbewohner bei uns Chormitgliedern. Die herzliche Begegnung im Gespräch oder nur ein Händedruck berührte jeden einzelnen von uns doch sehr und wird lange nachwirken. Ebenso dankbar luden uns die Pflegekräfte des Hauses Frau Blatt und Frau Geis zu Kaffee und Kuchen ein. Der Nachmittag in geselliger Runde fand seinen Ausklang und wir wurden von Abteilungsleiterin Irmgard Zirpel mit guten Wünschen in die Sommerpause entlassen.

Siegfried Schimpl

Zeltlager in Heigenbrücken

Nach vielen Jahren, in denen die Chorgemeinschaft nach Schimborn auf Zeltlager fuhr, probierte man in diesem Jahr den Zeltplatz in Heigenbrücken aus – und war total begeistert. Warmes Wasser aus den Duschen, Strom und ein großer, spielfreundlicher Platz ohne störende Nachbarn prägten das diesjährige Zeltlager. Leider regnete es bereits am Freitag in Strömen, ins ein oder andere Zelt lief das Wasser hinein. Das ließ die 30 Kinder und sieben Betreuer aber nicht davon abhalten, Matschfußball, Matschfederball oder Matschfangjus zu spielen. Am aufgeklarten Abend streifte die Meute durch den Spessartwald, überstieg umgestürzte Bäume und gruselte sich im Dickicht. Spät ging es in die Zelte. Aufgeweckt vom Hupen des Brötchendienstes fing man einen wunderschön sonnigen Samstag an. Die meiste Zeit verbrachten die Kinder auf den Schaukeln einer Station des anliegenden Kommunikationspfades. Wikingerschach und Tauziehen hielt alle bei guter Laune, ehe man den gesamten Kommunikationspfad ausprobierte und seinen Inhalt mit einem Quiz abfragte. Beim Lagerfeuergesang am Abend mussten schon befreundete Chormitglieder zum Fahnenklau animiert werden – sämtliche Diebstahlversuche wurden vehement abgewehrt. Der Sonntag startete dann wieder nass. Es kübelte wie aus Eimern, als man die Zelte abbauen musste. Zum Glück zauberte die Lagerküche um Koch Michael wie am gesamten Wochenende ein warmes, schmackhaftes Mahl, ehe man sich mit dem Wunsch nach besserem Wetter im nächsten Jahr in die Heimat verabschiedete. Trotz des 2/3-schlechten Wetters waren alle Kinder und Betreuer immer guter Laune und freuen sich schon aufs kommende Zeltlager in Heigenbrücken.

Ein bisschen Schwe­den und ganz viel Chor

Schlechte Wetterprognosen ließ die Chorgemeinschaft vom bezaubernden Garten des Sängerdomizils im ehemaligen Schwesternhaus in die Johannesberger Turnhalle umziehen. Und doch schafften es die fünf eigenen Chorgruppen, die eingeladenen Gastchöre sowie die zartbunte sommerliche Dekoration den vielen Zuhörern in der vollbesetzten Halle eine begeisternde Mittsommernacht zu präsentieren. Nach der gesanglich-instrumentalen Einstimmung durch die 1. Vorsitzende Ina Roloff zum Kinderlied „Michel war ein Lausejunge“ eröffneten die fröhlichen Stimmen der Singzwerge den Abend. Unter der Leitung von Susanne Reinschmidt sangen und bewegten sie sich bei „Hey, Hello, Bonjour, Guten Tag“, den „13 kleinen Affen“ und dem amüsanten „Lied vom Kinderchor“. Tanzend übernahm der Kinderchor die Bühne und gab erfrischend frivol die Songs „One Two Three Four Five“ und „Musik ist eine Brücke“ zum Besten. Die drei Moderatoren aus den Reihen des Jugendchores, Jonathan, Katharina und Lilo, beglückwünschten beide Chöre mit original schwedischen Keksen und übergaben den Platz auf und vor der Bühne dem Projektchor Wiesthal mit seiner Dirigentin Marika Kunkel. Regional und überregional hatte sich der Chor mit seinem ABBA-Musical einen Namen gemacht. Inbrünstige Stimmen, flotte Tanzeinlagen und eine swingend begleitende Band ließen die Zuhörer in die Zeiten der schwedischen Chartstürmer versetzen. „Mamma Mia“, „Dancing Queen“, „Danke für die Lieder“ und „Super Trouper“ forderten geradezu zum Mitklatschen und -singen auf. Der zeitlose Charme der ABBA-Lieder wurde von den etwa 60 Tänzerinnen, Sängerinnen und Sängern gekonnt und liebevoll vermittelt. Dass die Chorgemeinschaft ein lebendiger und engagierter Verein in der Johannesberger Vereinslandschaft ist, zeigt sich an seiner Vielfalt. Beim ersten Lied noch vom Kinderchor begleitet überzeugte der Gemischte Chor mit einer ausgereiften Liedauswahl und altersgemäßen Arrangements. „Zauber der Musik“ gefiel ebenso wie „Die Liebe ist der Welt geschenkt“ und „Wie lieblich schallt“. Chorleiterin Susanne Reinschmidt versteht es, ihre erfahrensten Sängerinnen und Sänger immer wieder bestens vorbereitet und mit spürbarer Liebe zu ihrem Hobby auf die Bühne zu schicken. Vor der Pause zeigte die Volkstanzgruppe der Dieselschlucker Rückersbach unter der Leitung von Silvia Röll mit zwei Tänzen ihr Können und animierte die Kleinsten in der Halle zum Mittanzen. Dass ihr Chor der „beste und coolste“ sei nahm man Jonathan, Katharina und Lilo schmunzelnd ab. Dem fröhlich-beschwingten „Canada in springtime“ und der gefühlvoll-schwelgenden Ballade „Shadow of the day“ folgte Jennifer Lopez‘ Pop-Hit „Dance Again“, begleitet vom treibenden Sound der Cajon. Unter der Leitung von Olga Bohn präsentierten die Sängerinnen und Sänger von „Music@us“ des Gesangvereins Frammersbach eine breite und publikumsbegeisternde Auswahl ihres Könnens. Dem 50er-Hit „Wochenend und Sonnenschein“ folgten „Have a nice day“ und „Breaking up is hard to do“, ehe man mit „Sithi Bonga“ einen Ausflug ins ferne Afrika unternahm und mit dem „Zottelmarsch“ die Ovationen der Zuhörer endgültig für sich beanspruchte. Eine ebenso abwechslungsreiche Darbietung bot zum Schluss der Mittsommernacht der Chor „The Generations“ der Gastgeber unter der Leitung von Roland J. Pfarr. Dem schwedischen Seemannslied „Es weht ein Wind“ folgte das kraftvolle wie beschwingte „Westerland“, ehe man mit „An hellen Tagen“ und Dvoraks „Abendsegen“ vierstimmige Volkslieder mit besonderem Schwierigkeitsgrad sensibel und harmonisch zum Besten gab. Die Zugabe „Wenn der holde Frühling lenzt“ beendete den vielseitigen und unterhaltsamen Abend und ließ die Trauer über die eigentlich geplante Open-Air-Location ebenso in den Hintergrund treten wie das brasilianische Achtelfinale bei der WM.

Mainacht 2014

Für den traditionellen Tanz in den Mai am 30.04. haben sich vier Johannesberger Vereine, darunter auch die Chorgemeinschaft, zusammengetan und einen lebendigen Abend gestaltet. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Grundschulkinder der Mühlbergschule, die mit einem Gesangsensemble mit Begleitung sowie der Flötengruppe vertreten war. Der Volkstanzgruppe Rückersbach gelang es anschließend, auch das Publikum zu einem Tänzchen bitten. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Musikverein, der mit modernen, aber auch traditionellen Stücken aufwartete. Das Wetter war besser als gedacht, so konnten es sich die zahlreichen Besucher bei Gegrilltem von den Dieselschluckern gutgehen lassen. Die Chorgemeinschaft bot an ihrem Stand Wein, Sekt sowie Cocktails an. Die letzten machten sich um halb vier Uhr nachts auf den Heimweg. Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die hoffentlich im nächsten Jahr wiederholt werden kann.

Aktion Sauberer Landkreis 2014

An der Aktion Sauberer Landkreis beteiligten sich am Freitag, den 28.03. zwar nur neun Kinder von Singzwergen, Kinder- und Jugendchor. Das Gebiet der Chorgemeinschaft konnte dennoch von Unrat und Abfällen auf der Rentnerrunde zwischen „Wadwäich“ und „Gelnhäußer Stroß“ gereinigt werden. Dankbare Hilfe, eine kühle Erfrischung und allerhand Wissenswertes aus der Natur steuerte Norbert Thoma bei, dem es ein Anliegen war, die alte Johannesberger Mülldeponie am Waldrand nördlich des großen Ackers von längst vergessenen Überbleibsel aus der Vergangenheit zu entmüllen. Die Verwitterung von Jahrzehnten brachte Einiges an Unrat ans Tageslicht, so dass wir alle vier Säcke bis zum Rand voll bekamen. Nach zwei Stunden bei bestem Müllsammlerwetter stärkten sich die fleißigen Helfer mit leckeren Bauer’s Metzgerbrötchen.

Jahreshauptversammlung 2014

Tagesordnung:
1. Begrüßung und Totengedenken
2. Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden
3. Bericht der Schriftführung
4. Bericht der Chorgruppen
5. Bericht der Kassenführung und Revisionsbericht
6. Protokollberichte
7. Bildung eines Wahlausschusses
8. Entlastung der Vorstandschaft – Neuwahlen
9. Ausblick
10. Behandlung von Anträgen – Verschiedenes
11. Dank und Schlussworte

Am Freitag, den 21.03.2014 hielt die Chorgemeinschaft ihre diesjährige Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Schwesternhaus ab. Nach der Begrüßung mit dem Lied „Willkommen“ durch „The Generations“ und dem Totengedenken berichtete die 1. Vorsitzende Ina Roloff von einigen herausragenden Ereignissen des letzten Jahres. So blickte sie auf das Mittsommernachtkonzert, das kurzfristig ins Mehrgenerationenhaus verlegt werden musste, das Musical „Leben im All“ des Kinderchores sowie das Gastchorkonzert in der Turnhalle zurück. Nur mit großen Anstrengungen konnten diese Veranstaltungen bewältigt werden, denn zunehmend wird es schwierig, genügend Helfer für Auf- und Abbau und die Durchführung der Konzerte zu finden. Nach dem Dank an alle Helfer, Chorleiter und Betreuer fasste sie zwei Kritikpunkt zusammen, die es gilt, in Zukunft anders anzugehen, nämlich das Rekrutieren von Helfern und die Kommunikation untereinander. Nach dem Bericht der Schriftführung und dem Verlesen des letztjährigen Protokolls erstatten die Betreuer der einzelnen Abteilungen Bericht. Ursula Jakob, stellvertretend für Singzwerge und Kinderchor, lobte die zuverlässige Probenbeteiligung der Kinder. Das Musical im Oktober war für alle ein besonderes Highlight. Kritik kam über den Auftritt beim Johannesberger Adventszauber auf, insbesondere im Bezug auf die Akustik. Dieses Jahr soll an der Matinee im Schöntal im Mai sowie bei der Mittsommernacht und beim Adventssingen am 14. Dezember gesungen werden. Timo Koch äußerte in Bezug auf den Jugendchor, dass die gesanglichen Ziele – insbesondere das dreistimmige Singen moderner Lieder – voll erreicht wurden. Die Proben waren gut besucht und sehr lebhaft. Drei Kinder konnten aus dem Kinderchor integriert werden. Mit fünf Sängern sei der männliche Anteil erwähnenswert hoch. Zielsetzungen für dieses Jahr seien die Mittsommernacht, das Adventssingen sowie die Vorbereitungen für ein großes Musical im Jubiläumsjahr 2015. Das Zeltlager findet dieses Jahr in Heigenbrücken statt. Irmgard Zirpel berichtet über den gemischten Chor. Sie stellt fest, dass das neue Format – Probe am Nachmittag mit neuer Chorleiterin – gefruchtet hat. Neben vielen geselligen Anlässen wie Fahrt in den Bayerischen Landtag, Chorreise in den Ostharz oder Damenwanderung konnte der gemischte Chor auch einige gesangliche Termine wahrnehmen, etwa bei der Maiandacht oder beim Sozialen Singen im Mömbriser Altenheim. Anni Wüst stellt den Probenbesuchsbericht vor. In allen Proben war Josef Eisert anwesend. Die Vorstandschaft würdigte diese tadellose Leistung mit einem Präsent. Joachim Theilig fasst die Tätigkeit des jungen Chores „The Generations“ zusammen. Neben den bereits genannten Auftritten erwähnt er die Beteiligung an der Fränkischen Weihnacht, wobei er auch kritische Töne verlauten lässt, wie etwa die fehlende weihnachtliche Atmosphäre in der Kälberauer Kirche. Chorleiter Roland Pfarr entgegnet darauf allerdings, dass die Teilnahme dort für ihn ein persönliches und schon lange gehegtes Ziel war. Als überregional bekanntes Weihnachtskonzert war die Beteiligung durch „The Generations“ und die Resonanz im Alzenauer Teil des Main Echos Ziel seines chorischen Schaffens. Den Bericht der Kassenführung gibt Susanne Albert. Das Vereinsvermögen stieg laut ihrer Aussage um ca. 5000 €, wobei Zuschusszahlungen aus 2012 zu spät eingegangen waren und somit positiv auf den Kassenbericht 2013 wirkten. Große Sorge mache ihr indes das Schwesternhaus. Heiz- und Stromkosten seien trotz intensiver Einsparmaßnahmen extrem hoch und auf Dauer nicht zu stemmen. Die Heizkostenabrechnung für 2013 lag ihr noch nicht vor, die Vorstandschaft bleibe in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem St. Johannes-Verein an dem Thema dran. Positiv in die Kassenbücher wirkten sich sämtliche Chorveranstaltungen wie Mittsommernacht, Fasching, Musical und die Kerb. Sie bedankte sich insbesondere bei den vielen fleißigen Kuchenbäckerinnen und -bäckern. Die Kassenprüfer Helga Scherer und Günter Steinbacher stellten in ihrem Revisionsbericht keine Fehler fest und lobten die gewissenhafte, saubere Buchführung. Anhand einer Powerpointpräsentation führte Chronistin Stephi Reuter durch die Protokollberichte des vergangenen Jahres und gab einen Überblick über anstehende Jubiläen, Geburtstage und Ehrungen. Anschließend bestellten die 26 stimmberechtigten Chormitglieder den Wahlausschuss unter Leitung des Ehrenvorsitzenden Siggi Schimpl. Mit warmen Worten dankte er der Vorstandschaft für die vergangenen zwei Jahre ihrer Tätigkeit und wähnte sich glücklich, dass sie sich alle nochmal haben aufstellen lassen. Einstimmig wurde die Vorstandschaft entlastet. Die Neuwahlen brachten folgende Ergebnisse: 1. Vorsitzende: Dr. Regina Roloff, 1. stellvertretender Vorsitzender: Stephan Dietz, 2. stellvertretender Vorsitzender: Joachim Theilig, Kassier: Susanne Albert, Schriftführerin: Stephanie Reuter. Als neuer Chronist wurde Patrick Groh gewählt, da Stephanie Reuter die Doppelbelastung abgeben wollte. Abteilungsleiterin Gemischter Chor wurde wieder Irmgard Zirpel, bei „The Generations“ Susanne Albert und im Jugendchor Nadine Kopp. Bei den Singzwergen wurde Anke Knöpfle bestätigt. Da sie ihr Amt aber nur bis September ausführen kann, ermächtigte die Mitgliederversammlung die Vorstandschaft, anschließend Ersatz zu suchen. Schon ab sofort gilt dies für den Kinderchor, der vorerst ohne Betreuerin auskommen muss. Die bisherige Betreuerin Ursula Jakob kann ihr Amt aus beruflichen Gründen nicht weiterführen. Für ihre geleistete Arbeit würdigte sie Ina Roloff ebenfalls mit einem Präsent. Im Amt bestätigt wurden ferner: Helga Scherer als Medienbeauftragte, Irmgard Zirpel und Siggi Schimpl als Gratulationsbeauftragte und für die Mitgliederverwaltung, Robert Pfeifer, Günter Steinbacher, Ernst Alig und Ernst Heininger als Fahnenträger sowie Anni Wüst, Marga Otto und Helga Scherer als Notenwartinnen für den gemischten Chor. Neue Funktionen bekamen Nadine Kopp als Notenwartin für „The Generations“ sowie Christian Jakob als Beisitzer. Im Anschluss daran gab der stellvertretende Vorsitzende Stephan Dietz einen Ausblick auf das Jahr 2014. Die wichtigsten Termine sind der Tanz in den Mai, die Mittsommernacht im Juni, Zeltlager und Chorausflug im Juli, die traditionelle Straßenkerb, der Ehrungsabend am 25. Oktober sowie das Adventssingen von Kinder- und Jugendchor am dritten Advent. Außerdem ließ er verlauten, dass man so langsam an das Jubiläumsjahr 2015 denken sollte – 115 Jahre Chorgemeinschaft Johannesberg, 35 Jahre Kinder- und Jugendchor und 25 Jahre „The Generations“. Ein großes Konzert soll im Herbst 2015 stattfinden. In ihren Schlussworten bedankte sich die alte und neue Vorsitzende Ina Roloff für das Vertrauen in die Vorstandschaft. Sie rief alle Mitglieder dazu auf, sich tatkräftig mit einzubringen und bei allen Mühen die Harmonie innerhalb der Chorgemeinschaft weiter zu pflegen. Mit dem Lied „Irische Segenswünsche“ wurde die diesjährige Jahreshauptversammlung beschlossen.

Helau in der Karibik

Die Chorgemeinschaft lud am Faschingssamstag zum närrischen Mitfeiern ein und fragte im Untertitel – „Können Fische singen?“
Im stimmungsvoll geschmückten Saal vom MGH – die Wasseroberfläche befand sich an der Decke – wurde alles auf den Kopf gestellt. Somit tummelten sich Eroberer, Seefahrer, Piraten, Inselbewohner, Touristen und allerlei Meerestiere im Karibischen Meer. DJ Captain Vollstoff heizte musikalisch ein und sehr schnell geriet die See in Wallung. Eine originelle Moderation von Ina Roloff (Schifferklavier), Johannes Haßkerl und Jacob Ullrich (Gesang) führte durchs Programm. Mit umgeschriebenen Texten von Seemannsliedern brachten die Animateure alle Meeres- und Inselbewohner zum Mitsingen und Schunkeln. Beim „Tanzlied der Fische“ wurde klar, dass Fische singen können, denn der versammelte „Schwarm“ sang und folgte den Vorgaben:

Der Fische Tanz ist kinderleicht, wenn alle fröhlich sind.
Gleich geht es los, weil in dem Kreis der Fische Tanz beginnt.

Wir tauchen rechts hinein, gluck, gluck.
Dann geht es links hinein, gluck, gluck.
Dann drehen wir uns schnell im Kreis.
Dabei wird uns so richtig heiß.
Dann nehmen wir ganz schnell, gluck, gluck.
`Nen kühlen Meereswasserschluck …
Ja, das war fein, so muss ein Fische Tanz wohl sein!

Mit Darbietungen auf der Tanzfläche und in der Bütt‘ wurden die Wogen etwas geglättet. Drei Mädchen vom Radfahrverein Wenigumstadt, (Emelie Schipper, Jule Heitzenröther, Leah Roman), eröffneten die Showeinlagen mit hervorragenden Gardetänzen. Der „Millibu“, (Jacob Ullrich), der „Bestatter“, (Patrick Groh) und die „Naive Gläubige“ (Helga Scherer) strapazierten die Lachmuskeln der Meeresbewohner. Die Polonaise – natürlich unter Wasser – durfte auch an diesem närrischen Abend nicht fehlen. „Einheimische“ wie „Touristen“ freuten sich nach heißen Tänzen auf die naheliegende Insel gespült worden zu sein, denn auf dieser konnte man sich in der stimmungsvoll geschmückten „Sänger-Bar“ mit kühlen Getränken erfrischen. Bevor sich das stürmische Karibische Meer spät nach Mitternacht beruhigte – in der Bar wurde noch lange gefeiert – dankte Ina allen Akteuren, allen Helfern, die vor, während und nach der Veranstaltung mitwirkten. Fürs Kommen und Mitmachen bedankte sich Ina bei den Gästen und lud für den nächsten närrischen Chorfasching im kommenden Jahr ein. – „Schee wars!“

Siegfried Schimpl

Närrische Chorprobe Gemischter Chor

Fröhlichkeit war Trumpf bei unserer Chorprobe und dem entsprechend wählte unsere Chorleiterin Frau Reinschmidt auch passende Lieder aus. So bunt wie die Bekleidung aller Sängerinnen und Sänger, so bunt war auch das Programm am Nachmittag und einige Stimmungskanonen liefen zur Hochform auf. Hervorragend humorvoll offenbarte unser Senior Josef Franz (immerhin schon 89 Jahre alt) seine Empfindungen während der Chorstunden mit Frau Reinschmidt. Er ist so begeistert von ihrer Art uns die richtigen Töne beizubringen, dass er sogar nachts noch von ihr träumt! Nach dem Verzehr von Kaffee und Kräppel erwärmten Stimmungslieder die Herzen der Teilnehmer. Lustige Redebeiträge, vorgetragen von Irmgard Zirpel, Heidi Hahn, Irmgard Schiener und Siegfried Schimpl, verschafften den eifrigen Sängerinnen und Sängern etwas Pause zum Luft holen. Nach drei fröhlichen Stunden wurde wiedermal die allgemeine Erkenntnis bestätigt, dass Singen und Lachen des Menschen Herz erfreut und dass man auch im fortgeschrittenen Alter noch sehr viel bewerkstelligen kann. Helau!

Siegfried Schimpl