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Damen erkunden den Weinort Hörstein

Traditionell ist im Jahresplan eine Wanderung der Frauen fest verankert. Das diesjährige Ziel war der „Weinort Hörstein“. Mit besten Wünschen für einen informativen, aber auch geselligen Nachmittag konnte unsere Organisatorin Irmgard Zirpel 38 Sängerinnen und befreundete Damen bei der Anfahrt mit dem Bus begrüßen.

In Landsknecht-Tracht gekleidet, wartete der gebürtige Oberafferbacher Thomas Meßenzehl auf die Gruppe, um sie durch Hörstein, seine zweite Heimat zu führen. Interessiert hörten wir den Ausführungen vom Autor und Stadtführer Thomas zu. So erfuhren wir beim Bummeln durch die Straßen von Gräbern unter dem Gehweg. In diesen befanden sich Menschen, die während der „Pest-Zeit“ verstorben sind. Wir hörten auch, dass in Hörstein viele Juden lebten und dass deren Synagoge zerfallen ist. Zeugnis hierfür ist der „Judenfriedhof“. Bei unserer fast zweistündigen Führung durch den Ort sahen wir so manches Gebäude oder Denkmal, an dem man sonst achtlos vorübergeht, mit ganz anderen Augen. An einer ehemaligen kleinen Kapelle machten wir Halt und erfuhren, dass an dieser Stelle teils grausame Urteile gefällt wurden. Mit dem Abschneiden von Ohren und mit dem Abhacken von Fingern wurden damals Verbrecher bestraft. – Ein Glück, dass wir nicht mehr im Mittelalter leben. Aber wir sind ja auch brave Leut‘.

In der schönen Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt führte uns Thomas zur Statue des Patrons der Winzer, dem Heiligen „Urbanus“. Am Winzerbrunnen angekommen stellten wir uns für ein Gruppenfoto auf und bedankten uns sehr herzlich beim Thomas für die aufschlussreiche Führung durch Hörstein. Seine Geschichte vom „Herrgottsschnitzer von Hörstein“ wurde in Textform an jeden Teilnehmer ausgegeben.

Die Einkehr und Schlussrast fand im Lokal vom „Weinbau Hubert“ statt. Bei Speis und Trank wurden erworbene Eindrücke besprochen und Konversationen gepflegt. Mit einem Lied verabschiedeten wir uns von den Wirtsleuten und den Gästen und stiegen gegen 19 Uhr in den Bus, der uns nach Johannesberg brachte. So ein schöner Nachmittag sollte immer wieder mal stattfinden meint

Irmgard Schiener


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